Donnerstag, 30. Dezember 2010

Weihnachten in einem fremden Land

Ich weiß nicht wie lange ich nun vor dem weißen OpenOffice- Dokument sitze und mich frage wie ich anfange. Weihnachten war schön doch T O T A L anders als als meine bisherigen feiern. Zudem stand viel Programm an, so dass ich erst heute zum Bericht schreiben komme. Unter anderem besuchte ich den "Susunia Hill", einen mehr als 400 Meter hohen Berg, der hier einfach, im sonst flachen Land in der Gegend steht und ich besuchte mit einigen Kindern die Stadtausscheidung der Leichtathletik und Gymnastik. Einige Bilder sind angehängt, doch es soll hauptsächlich ums Weihnachtsfest gehen. Für die ein oder andere zu knappe Ausführung, aufgrund des Zeitmangels entschuldige ich mich schon mal. Fragen beantworte ich wie immer gern :-)

Alles fing, zumindest für mich und die Kindern am Nachmittag am 24. Dezember an. Dort hieß es Sachen packen und ab die Post! Eine Stunde zum Bahnhof laufen und dann mit dem Zug eine Station weiter fahren, um dort zum Ashram der 1 & 2 Klasse zu fahren.
Fünf Minuten Zugfahrt später, wurden wir von einer gewaltigen Masse von Eltern und Verwandten abgeholt, um die letzten 10 Minuten zum Jhantipahari Ashram zu laufen.
Angekommen gegen 18 Uhr habe ich auch gleich angefangen mit zu helfen, da irgendwie noch nicht soviel fertig war. Da hieß es Tee kochen und Kuchen schneiden zum Verkaufen , Geschenke einpacken für die Angestellten, Luftballons aufblasen und das Santa Claus- Kostüm zusammenstellen.
Währenddessen startete schon auf einer großen Bühne ein Kulturprogramm mit santhalischen Tänzen und Gesängen.
Nach dem Abendessen gesellte ich mich auch in die Menge und genoss das Programm. Was mich dort besonders eindrucksvoll gewesen ist, war eine Gruppe aus irgendeinem Nachbardorf. Sie tanzten mit einer Art Blumenvase auf dem Kopf. Viel Bewegung sogar mit Sprüngen, aber nicht eine Vase ist vom Kopf gefallen!
Gegen Mitternacht sollte es dann eine Messe geben. Start war dann doch gegen 0.45Uhr und dauerte, einschließlich zweier Taufen mehr als zwei Stunden! Gerade die Taufen haben lange gedauert, da die Täuflinge vorerst geweckt werden mussten und sie sich daraufhin erst umzogen. ;-)
Als Abscluss der Messe wurde ich als Santa Claus verkleidet und durfte Bonbons und Luftballons in die „Menge“ werfen. Die Menge war auch nicht mit meinen bisherigen Weihnachtsfesten zu vergleichen. Wenn es sonst mit 5 Personen eher gemütlich zu ging, standen mir in Jhantipahari mehr als 600 Menschen gegenüber.
Daraufhin ging es dann ohne Schlaf bis 6 Uhr morgens mit dem Programm weiter. Auch ich habe zum Abschluss etwas vorgesungen. Deutsches Lied, jedoch in Bengali und Santhali umgetextet!

Um 6 Uhr verließen die Kids aus Mirga mit uns das Ashram, um wieder mit dem Zug nach Hause zu fahren.
Frühstück, ein-zwei Stunden geschlafen und weiter ging es im Programm. Am Abend stand nämlich noch einmal ein Programm in unserem Ashram stand. Die sollte dann auch für die Dorfbewohner Mirgas sein, die nicht nach Jhantipahari kommen konnten! So hieß es putzen, dekorieren und die Krippe fertig stellen, bevor alle gegen 18Uhr ( es wurde dann 19 Uhr ;) ) kamen.

Die Nacht fiel mit 2 Uhr dann doch etwas kürzer aus, was aber aufgrund des Sportfestes am nächsten Tag auch nicht ganz so schlecht war. Dennoch war die Müdigkeit jedem anzumerken und es fehlte die Energie, um sich sich auf dem ersten Platz zu kämpfen. So gab es doch viele enttäuschte Kinder, die sich nicht recht über 2. oder 3. Plätze freuen konnten. Wir konnten es aber!

Eine Ausnahme gab es jedoch, Prosonjit gewann in seiner Altersklasse den Weitsprung Wettbewerb und darf nun an der Distriktauswahl teilnehmen.

Am 27. und 28. besuchte ich den nahegelegenden mehr als 400 Meter hohen „Berg“ Susunia pahar.
Eine schöne Aussicht über das Flachland hier und freilebende Affen waren zu bewundern.

Wenn fragen da sind gerne stellen! Sonst verabschiede ich mich ersteinmal zu meinem Zwischenseminar nach Bangalore mit anschließendem Urlaub. Vielleicht komme ich ja einmal dazu ein paar Bilder hochzuladen. Der Bericht ist dann ende Januar zu erwarten!

Liebe Grüße aus dem noch nicht verschneiten Mirga ;-)





Donnerstag, 23. Dezember 2010

subho borodin ar noba barsa

Puenktlich zum Weihnachtsfest habe ich dann auch wieder Internet!

Komme jedoch momentan nicht dazu einen schoenen Bericht ueber meine letzten Wochen zu schreiben. Den Bericht werde ich in den naechsten Tagen aber nachreichen!

Bis dahin ein ein frohes Fest und fuer alle die vor dem Jahresende nicht mehr reinschauen auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Oder auf Bangla: subho borodin ar noba barsa

Liebe Gruesse aus Mirga

Stephan