Samstag, 14. Mai 2011

Alu Cop, Piyaji und Somosa/Singara

So wie angekündigt nun das Rezept für Alu Cop (gesprochen Aluu Schop) und Piyaji (gespr. Pijaschi). Alu Cop ist in etwa würzig frittierter Kartoffelbrei. Piyaji ist einfacher und bezeichnet lediglich frittierte Zwiebelstreifen.
Wer etwas Mut hat kann es ja mal probieren. ;)

Die Maßeinheiten zu bekommen war eine Angelegenheit für sich. Ohne Waage sind einige Angaben etwas geschätzt.

(Für ~10 Personen, 30-40 Alu Cops)

Einkaufsliste
Füllung:
1kg Kartoffeln
Eine handvoll Frühlingszwiebel
(Wobei 2-3 normale Zwiebeln auch klappen wird)
3 Knoblauzehen
eine mittelgroße Ingwerwurzel~10-15 rote Chillies (Nach Geschmack ;) )
1TL Gelbwurz/Kurkuma
1 TL Kümmelpulver ( Jeera)
2 TL Salz
50 Ml Wasser3-4 TL Öl

Teig:
200-300g Kichererbsen-Mehl ( Besan/bengal gram flour)
2 Ms Soda(denke Backpulver tuts hier auch)
1 Priese Salz
Wasser

Öl zum Frittieren

Zeitaufwand: 30-40 Minuten

Füllung:
1. Während die nicht geschälten Kartoffeln kochen, wird schon einmal die Gewürzmischung vorbereitet.
2. Der Ingwer(eventuell vorher kleinschneinden) und die Knoblauchzehen werden gesäubert und zu einer Paste gemahlen.
3. Die Zwiebel werden klein geschnitten.
4. Die weichgekochten Kartoffeln pellen und zu einem groben Brei zerdrücken
5. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Chillies einige Sekunden in diesem erwärmen.
6. Die Chillies wieder entnehmen und nun die Ingwer-Knoblauch-Paste,die Zwiebel und die Gewürze ins warme Öl geben und 2-3 Minuten gut vermischen und anbraten. Sobald es anbackt das Wasser hinzugeben.
7. Gut vermischt die Pfanne vom Herd nehmen und die nun zerkleinerten Chillies und den Kartoffelbrei hinzugeben und gut zerkneten/vermischen.
8. Nun mit der Masse kleine Kugeln formen( etw. Kleiner als ein Tischtennisball)
9. Diese dann zu dünnen Platten pressen
10. Wenn es nun schon schmeckt, ist alles gut J

Teig:

Das Mehl mit Soda und Salz vermischen und dann mit Wasser zu einem dünnflüssigen Teig vermengen.


Frittieren:

1. Öl nicht zu heiß erhitzen
2. Die Kartoffelfladen nun in den Teig dippen
3. Beidseitig 1-2 Minuten goldbraun frittieren


Warm servieren. Fertig!Im Zug bekommt man es mit Salz und Salat. Sonst wird es zu jeglicher Zeit mit Reis oder Puffreis gegessen.


Für die Piyaji den Teig etwas dickflüssiger machen und die Zwiebelstreifen frittieren. Besonders lecker sind diese mit Honig!

Für den Teig kann sicherlich auch normales Weizenmehl verwendet werden, jedoch hat es hier dann wieder eine andere Bezeichnung und heißt Singara/Samosa in denen auch die Füllung variert und zum Beispiel mit Kohl oder Mais verfeinert wird. Hierbei den Teig, wie einen Plätzen-Teig herstellen. Daraufhin quaderförmige Stücke ausschneiden, die Füllung mittig plazieren und die oberen Ecken zur unteren Mitte klappen (ähnlich dem Papierhut). Die untere Seite hochklappen und beidseitig einige Minuten frittieren.

Wenn nicht klappen sollte, werde ich mit Glück auch mal welche machen wenn ich wieder da bin :)

http://de.wikipedia.org/wiki/SamosaSo wie angekündigt nun das Rezept für Alu Cop (gesprochen Aluu Schop) und Piyaji (gespr. Pijaschi). Alu Cop ist in etwa würzig frittierter Kartoffelbrei. Piyaji ist einfacher und bezeichnet lediglich frittierte Zwiebelstreifen.
Wer etwas Mut hat kann es ja mal probieren. ;)

Die Maßeinheiten zu bekommen war eine Angelegenheit für sich. Ohne Waage sind einige Angaben etwas geschätzt.

(Für ~10 Personen, 30-40 Alu Cops)

Einkaufsliste
Füllung:
1kg Kartoffeln
Eine handvoll Frühlingszwiebel
(Wobei 2-3 normale Zwiebeln auch klappen wird)
3 Knoblauzehen
eine mittelgroße Ingwerwurzel~10-15 rote Chillies (Nach Geschmack ;) )
1TL Gelbwurz/Kurkuma
1 TL Kümmelpulver ( Jeera)
2 TL Salz
50 Ml Wasser3-4 TL Öl

Teig:
200-300g Kichererbsen-Mehl ( Besan/bengal gram flour)
2 Ms Soda(denke Backpulver tuts hier auch)
1 Priese Salz
Wasser

Öl zum Frittieren

Zeitaufwand: 30-40 Minuten

Füllung:
1. Während die nicht geschälten Kartoffeln kochen, wird schon einmal die Gewürzmischung vorbereitet.
2. Der Ingwer(eventuell vorher kleinschneinden) und die Knoblauchzehen werden gesäubert und zu einer Paste gemahlen.
3. Die Zwiebel werden klein geschnitten.
4. Die weichgekochten Kartoffeln pellen und zu einem groben Brei zerdrücken
5. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Chillies einige Sekunden in diesem erwärmen.
6. Die Chillies wieder entnehmen und nun die Ingwer-Knoblauch-Paste,die Zwiebel und die Gewürze ins warme Öl geben und 2-3 Minuten gut vermischen und anbraten. Sobald es anbackt das Wasser hinzugeben.
7. Gut vermischt die Pfanne vom Herd nehmen und die nun zerkleinerten Chillies und den Kartoffelbrei hinzugeben und gut zerkneten/vermischen.
8. Nun mit der Masse kleine Kugeln formen( etw. Kleiner als ein Tischtennisball)
9. Diese dann zu dünnen Platten pressen
10. Wenn es nun schon schmeckt, ist alles gut gelaufen! :)



Teig:

Das Mehl mit Soda und Salz vermischen und dann mit Wasser zu einem dünnflüssigen Teig vermengen.


Frittieren:

1. Öl nicht zu heiß erhitzen
2. Die Kartoffelfladen nun in den Teig dippen
3. Beidseitig 1-2 Minuten goldbraun frittieren


Warm servieren. Fertig!Im Zug bekommt man es mit Salz und Salat. Sonst wird es zu jeglicher Zeit mit Reis oder Puffreis gegessen.


Für die Piyaji den Teig etwas dickflüssiger machen und die Zwiebelstreifen frittieren. Besonders lecker sind diese mit Honig!

Für den Teig kann sicherlich auch normales Weizenmehl verwendet werden, jedoch hat es hier dann wieder eine andere Bezeichnung und heißt Singara/Samosa in denen auch die Füllung variert und zum Beispiel mit Kohl oder Mais verfeinert wird. Hierbei den Teig, wie einen Plätzen-Teig herstellen. Daraufhin quaderförmige Stücke ausschneiden, die Füllung mittig plazieren und die oberen Ecken zur unteren Mitte klappen (ähnlich dem Papierhut). Die untere Seite hochklappen und beidseitig einige Minuten frittieren.

Wenn nicht klappen sollte, werde ich mit Glück auch mal welche machen wenn ich wieder da bin :)











Freitag, 13. Mai 2011

Kalimpong und Darjeeling

Die Temperaturen steigen allmählich auf "sommerliche" 40-45°C. Über den Regen freut man sich mehr, als über einen wolkenlosen Himmel. Was tun? Ausbrechen in den Himalaya! Vom 29. April – 08.Mai besuchte ich die "Andere" aus dem Bistum, Valerie in Kalimpong.


Los ging es am 28. mit dem Schlafzug über Nacht nach Siliguri. So als Ostfriese, dachte ich schon, dass der "Susunia Pahar" bei mir um die Ecke groß und hoch ist. Nun ja. Ausgestiegen aus dem Zug und erstmal nach Bergen geschaut. Fehlanzeige. So ging es erstmal zu einem Busstand. Ich war auch noch erstaunt, dass ich mit meinem Bengali noch sehr weit kam. Ich dachte, ehrlicherweise ich steige aus und bin direkt in den Bergen und verstehe kein Wort des Nepali.

Mit dem Bus ging es dann auch endlich in die Berge. 2 1/ 2 Stunden fuhr ich durch eine atemberaubende Landschaft bergauf. Vorbei an Affenrudel oder Baustellen von Staudämmen bis ich auf ~ 1100 Meter zum Gandhi Music School Ashram kam, indem Valerie arbeitet.

Das Gandhi Ashram gibt den Kindern nicht nur die Chance auf eine fundierte Schulbindung, sondern ermöglicht auch das erlernen von Musikinstrumenten. Momentan können die Schüler Violine,Cello, Flöte oder Klavier lernen,wobei vorwiegend die Violine.

Kleinigkeit gegessen, Dusche und los ging es mit zwei Schülerinnen zum Haus und Tempelbesuch.

Verständigungsprobleme gab es jedoch so gut wie keine, denn Englisch genießt im Gandhi Ashram eine weitaus größere Priorität als in anderen Schulen. Die Kids lernen schon ab der ersten Klasse Englisch und ab der dritten Klasse darf nur noch Englisch gesprochen werden. Ziemlich strikte Regel, welche jedoch auch ihren Erfolg haben. So können die meisten neben der Muttersprache auch Englisch Lesen und Schreiben.

Da ich am Freitag ankam und das Wochenende für die Kinder frei ist ging es am Samstag etwas entspannter los.Nach dem Mittagessen brach ich wiederum mit Valerie und einigen Schülerinnen zum Teesta auf. Der Teesta ist ziemlich dreckiger Fluss, der sich hier durch die Berge schlängelt. Jedoch kann man sehr schön am Ufer spazieren gehen und es gibt sogar einen kleinen Strand.

Zum Fluss mussten wir jedoch einige Meilen hinunter ins Tal. Ins Tal kommt man ziemlich einfach. Entweder fährt man mit Taxis, die eine bestimmte Strecke immer hin- und herpendeln oder man entscheidet sich fürs Trampen mit Privat- oder Lastwagen. Wir entschieden und natürlich für letzteres und hatten eine gratis Achterbahnfahrt auf der Ladefläche eines Kleinlasters. Serpentinen und Vollgas können schon richtig durchschütteln. Auf dem Rückweg gab es dann „Momos“ gefüllte Teigtaschen, die hier ziemlich verbreitet sind und einfach super gut schmecken!

Sonntags dann ein kleiner Höhepunkt. Das Gemeindefest in der kleinen Kirche von nebenan stand an. Die vom Gottesdienst verstand ich wohl kein Wort, jedoch war das anschließende Programm echt gut. Mit traditionellen und modernen Tänzen und Gesängen wurde gefeiert und es gab die Möglichkeit viele Leute kennen zu lernen. Mit dem "Shellroti" konnte ich sogar traditionelles Brot probieren. Ganz gut ;) wobei es sich wohl mehr um einen Snack handelt.

Ab Montag bin ich dann auch mit in die Klassen gegangen und habe mir einiges ansehen können. Die folgenden Tage verbrachte ich dann unter anderem damit in die Stadt zu fahren oder mit einer anderen Freiwilligen und einigen Kids Lieder zu singen.(Valerie fühlte sich einige Tage recht schlapp und ich sprang ein).

Unter der Woche kam auch noch ein weiterer Besucher aus Pune. Valerie und ich kannten ihn vom Zwischenseminar. Mit ihm verbrachte ich dann noch einige Zeit im Ashram bevor es noch für mich zwei Tage nach Darjeeling gehen sollte. Ich begleitete spontan den Freiwilligen aus Pune, welcher dort wandern gehen wollte.

Am 07.Mai kamen wir nach fast drei Stunden Serpentinen auf und ab mit einem Jeep in Darjeeling an. Darjeeling ist vor allem berühmt für seine Teegärten. So ist oft auch im Ostfriesentee ein Anteil des teuren Tees.

Schnell haben wir und ein Hotel gesucht. (Hochsaison: Doppelzimmer 400Rs./6-7 Euro) Wobei es dann doch eher eine Absteige war. Daraufhin ging es zum Himalaya Mountenneering Institute und dem Zoo. Das Wetter spielte jedoch nicht ganz so mit und wir liefen mehr oder weniger im Regen zu einem tibetischen Flüchtlingslager. Trotz der Abkürzung durch eine Teeplantage war es schon ziemlich spät geworden und wir konnten nur noch den Souvenir-Shop ausgiebig richtig angucken. Immerhin, aus dem meist selbstgemachten Gegenständen, kommen die Erlöse direkt zur tibetischen Gemeinschaft.

Am folgenden Tag besuchten wir den "Observatory Hill". Auf diesem Hügel sind viele kleine Tempel angesiedelt. Bei klarer Sicht könnte man den Kanchenjunga, den drittgrößten Berg der Welt sehen, doch wir hatten leider kein Glück. Trotzdem war es echt beeindruckend, da der ganze Hügel mit Gebetsfahnen geschmückt ist!

Nach dem Mittagessen ging es für mich dann auch wieder zurück nach Kolkata. Auf der Rückfahrt bin ich noch in den Genuss gekommen Hagel zu sehen. Für uns eher uninteressant aber die bengalische Familien, die mit mir im Jeep saß ist ausgeflippt. Aus allen Fenstern wurden mehr als 20(!!!) Minuten lang Handyfotos und – Videos gemacht. Es wurde gekreischt, wenn etwas mehr lag und es wurden Freunde angerufen! Super Unterhaltung für alle anderen. Ich habe es mir dann auch nicht nehmen lassen ein(!) Foto zu machen :)

Mittlerweile bin ich jedoch wieder in meinem Ashram angekommen und sehne mich nach etwas Hagel oder Schnee. Selbst Regen wäre in Ordnung.


Meine Kochkünste können sich auch schon etwas sehen lassen und es wird in den nächsten Tagen ein "Alu Cop"- Rezept geben. (gesprochen Aluu Schoop)