Mittwoch, 25. August 2010

Das Ashram

Wo bin ich hier eigentlich?

Viele wissen nun ja doch schon, dass ich bis zum Juni 2011 in Indien sein werde. Doch wo?
Mit diesem Bericht will ich euch meinen Arbeitsplatz, das Shanti Sadan Ashram einmal näher bringen.

Ich befinde mich in Westbengalen einen Bundesstaat im Westen Indien. Einwohner hat Westbengalen aufjedenfall genug. Momentan sind es mehr als 88 Millionen bei einer Fläche von 88 752 km² zum Vergleich hat Deutschland eine Fläche von 357 111 km² fast 82 Millionen.

Genauer befinde ich mich 245 Km oder fünf Bahnstunden westlich von Kolkata in Mirga. Wer die es genauer wissen möchte, kann bei GoogleMaps oder ähnlichem nach Chhatna, Bankura oder Jhantipahari suchen

Das Ashram besteht schon seit 80ziger Jahren, wurde jedoch dank der schon 5(mit mir) Freiwilligen ziemlich umgerüstet.
Das Ashram hier ist vergleichbar mit einem deutschen Internat in dem die Kinder leben,lernen und arbeiten. Dreh- und Angelpunkt ist hier das Hauptgebäude. Im Hauptgebäude befinden sich neben dem Jungenschlafraum, einem Gästezimmer, den Schlafräumen der Mitarbeiter, einem Essensraum, zwei als Klassenräume genutze überdachte Räume, auch mein Zimmer.
Die Mädchen haben etwas Abseits ihr eigenes Gebäude in dem sie übernachten.
Ehemalige Freiwillige haben Spenden gesammelt und so kam es dazu, dass das Ashram um Pumpen, einem Gästehaus, einen Badehaus und ein (indisches) Toilettenhaus reicher ist. Essentienzelle Dinge die hier auch den Hygienestandard doch ziemlich hochgeschraubt hat und somit der Gesundheit aller zur Gute kommt.Gerade im letzten Monat wurde durch Spenden des Vor- und des "Vorvor"- gängers eine zweite Pumpe installiert.
Allerdings ist das Ashram wortwörtlich nichts für Warmduscher, denn die Duschen sind kalt. Macht mir persönlich jedoch noch nicht so viel aus, da es bei den warmen Temperarturen eher angenehm ist.
Momentan leben hier 83 Kinder, 2 Lehrer, eine Köchin, ein Father für einen Monat, ein Student, welcher Englisch lernen möchte, und ich. Zusätzlich kommt täglich aus dem Dorf ein zusätzlicher Lehrer und eine zusätzliche Köchin.
Von der Bevölkerung abgesehen kann ich auch nicht behaupten, dass ich hier alleine wohne. Neben den Kindern haben wir auch vier Schweine, drei Ferkel (geboren am 20.09.2010 :-) ) und zwei Kühe, welche ausgewachsen eine gute Rendite abwerfen.

Neben der Vielzahl der Gebäude ist mindestens 70% der Restfläche Garten. Hier wird allerlei angeflanzt, so dass die Kosten gering bleiben und somit die Kinder günstig ( 300 Rupien/Monat ~ 5€) unterrichtet, medizinisch versorgt und ernährt werden können. Unteranderm haben wir hier, Bananen- und Kokusnusspalmen und Papaya-,Mango-, Jackfruit-, Guave-, Limonen- Bäume. Am 21.09 haben wir sogar noch etwa 100 neue Mangobäume gepflanzt. Jedes Kind hat nun eine "Mangobaumpatenschaft" und muss sich täglich um die Pflanze kümmern.

Werde auch noch einen Ausschnit aus der Volkszählung 2001 anhängen, damit ihr euch eine Vorstellung von der Größe des Dorfes machen könnt.

Ein Tagesablauf von meinen Tätigkeiten wird demnächst folgen.





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